18.09.08

 September 2008 Newsletter: Yumi's Monthly Note

Nach dem heißen Sommer ist es hier in Kyoto nun morgens wieder schön kühl und angenehm.

Vom 23. bis 25. August haben wir in der Provinz Shizuoka in der Stadt Susono im Fuji-Institut für Bildung und Training die erste Pangaea-Tagung veranstaltet. Da haben sich Facilitatoren und technische Mitarbeiter, die in jeder Station tätig sind, Büroarbeiter, Übersetzer, Berater und freiwillige Systemingenieure aus Tokyo, Kyoto und Mie gesammelt und sich am Entwicklungsprozeß von Pangaea beteiligt. Insgesamt waren sie 25 Leute. Wir haben furchtbare Zeit gehabt.

Zwischen den Sitzungen haben Professor für Informatik, Herr Nishi, Übersetzer Herr Ishida und Verlagschef Herr Nagahisa etwas Interessantes von jeweiligen Bereichen erzählt. Wir haben davon viel Anregungen bekommen. Professor Nishi hat das analysiert, was man bei Pangaea gemacht hat, Herr Ishida hat uns das Language Grid Projekt, das uns ermöglicht hat, sich mit ausländischen Mitarbeitern zu verständigen, verständlich gemacht, und Herr Nagahisa hat erzählt, in welchem Zustand sich Japan aus der internationalen Perspektive befindet. Alle waren damit zufrieden und ein Teilnehmer hat z. B. gesagt, „Das war sehr interessant! Jetzt verstehe ich besser Language-Grid.“ Als am ersten Abend um 9 Uhr Herr Nagahisa etwas über die internationale Politik gesprochen hat, hatte er zuerst Angst, ob alle von der politischen Geschichte nicht müde werden. Aber nach der Lektion haben ihm viele Fragen gestellt. Das hat mich auch gewundert. Ich bin floh, daß diejenigen, die Lektionen erteilt haben, gesagt haben, daß die Zuhörer da hohes Niveau hatten. Ehrlich gesagt bin ich am dummsten.


Die Teilnehmer haben an verschiedenen Sitzungen teilgenommen. Wir haben uns viel Gedanken gemacht, während wir Brainstorming mit Post-its oder Rollenspiele gemacht haben. Wir haben gemeinsam wunderschöne drei Tage verbracht. So eine Tagung möchten wir in Zukunft nicht nur in Japan, sondern auch in anderen Ländern der Welt machen. Es wäre auch schöner, wenn es eine Gelegenheit gäbe, bei der auch ausländische Mitarbeiter teilnehmen könnten. Wir möchten von verschiedenen Leuten Ratschläge bekommen und etwas Neues versuchen. Bei der Tagung habe ich gemerkt, daß wir nicht nur als Mitarbeiter im zentralen Büro vorwärts gehen, sondern auch zusammen mit freiwilligen Mitarbeitern.

Im September veranstalten wir auch in Korea ein Seminar für Viscuit. Nun wollen wir versuchen, in Korea eine andere Station als das MIZY-Zentrum einzurichten. Danke für Ihre Kooperation und Unterstützung!

Diesen Monat schreibt Sophia aus Korea, Leiterin des Programms für multikultrelle Gesellschaft im MIZY-Zentrum und Gruppenleiterin für die Facilitatorenteam.

Bis nächsten Monat!

Yumi

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 September 2008 Newsletter: Pangaea ring - Sophia Yoon

"Andere kennenzulernen und zu verstehen", heißt, "sich selbst kennenzulernen und zu verstehen", - dies habe ich aus meinem eigenen Hintergrund und Erfahrungen hergeleitet. Nachdem ich als Koreanerin lange mit der europäischen Kultur beschäftigt habe, interessiere ich mich nun inzwischen ironischerweise für Koreaner und Korea.

Deshalb denke ich, ein Programm für internationales Verstehen ist nicht nur dafür da, daß junge Leute in der Welt einander kennenlernen und Unterschiede zwischen sich und den anderen wahrnehmen und anerkennen, sondern auch dafür, daß sie sich selber kennenlernen.

Das MIZY-Zentrum ist unter der Aufsicht der Koreanischen Kommittee für UNESCO geführt. Seit 2006 ist das MIZY-Zentrum auch Partner des Pangaea-Projekts in Korea.

Wir bieten koreanischen Kindern Gelegenheiten für internationale Kommunikation wie Spiele mit Web-Camera oder Pictonspiele auf dem Pangaea-Netz mit Kindern aus Österreich, Japan und Korea, die über Sprachbarriere und Zeitverschiebung hinweg daran teilnehmen. Als Mitarbeiterin bin ich vom Wert der Pangaea-Aktivitäten überzeugt.


Ich freue mich, wenn ich mich koreanische Kinder ansehe, wie sie sich durch kreative und sich ausdrückende Pangaea-Aktivitäten wie „Malen“ selbst erkennen, während sie sich mormalerweise in der Schule eher nach guten Noten streben.

Es ist auch wichtig, daß freiwillige Facilitatoren, die bei Aktivitäten eine zentrale Rolle spielen, solche positive Meinungen haben, daß sie im Laufe des Projects mit Kindern Schritt für Schritt auch selber aufwachsen. Auch für mich ist es eine gute Erfahrung, bei den Aktivitäten verschiedene Denkweise der koreanischen Kinder, Facilitatoren und anderer Mitarbeiter kennenzulernen und mich dadurch besser zu erkennen.

Letzten Endes bietet Pangaea nicht nur koreanischen Kindern, sondern auch all denjenigen, die da mitwirken, eine Gelegenheit, langsam aber ununterbrochen aufzuwachsen.

In so einem Sinne ist Pangaea wie ein Spiegel, in dem man sich selber erkennt. Ich glaube, dieser Spiegel spiegelt nicht nur die anderen, die in derselben Welt leben aber die man nicht kennt, sondern auch einen selbst. Damit versteht man sich besser.

Das MIYZ-Zentrum (TheKorean UNESCO Center)
Leiterin des Programms für multikulturelle Gesellschaft
Sophia Yoon

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