05.01.10

 Januar 10 Newsletter: Yumi's Monthly Note

Ein gutes neues Jahr!

In Kyoto ist es in diesen Tagen sehr kalt. Wenn ich nachts in meine Wohnung zurückkomme, shalte ich sofort die Heizung an, die ich mir vorletztes Jahr gekauft habe, obwohl das ziemlich viel kostet. Im Dezember hat man bei vielen japanischen Firmen weniger Bonus bekommen als sonst, deshalb möchte man nicht viel Geld ausgeben. Bei Pangaea bekommt man sowieso nur wenig Prämie. Ich weiß nicht, ob wir uns darüber freuen könnten, daß wir 2009 fast dengleichen Betrag als Prämie bekamen wie im vorigen Jahr. Wir konnten aber im September positive Bilanz ziehen. Das war seit der Gründung von Pangaea das erste Mal. Unser Rechnungsprüfer hat uns deshalb gelobt, obwohl wir immer noch Schwierigkeiten haben.


Am 17. Dezember hat ein Vorstandstreffen stattgefunden. Daran haben Prof. Nagahisa, der wegen seiner Teilnahme an der Sparkommission der japanischen Regierung bekannt geworden ist, Prof. Sanada, der sich für die japanische Geschichte iteressiert und oft doch auch asiatische Länder besucht, Herr Okano, der uns bei agrarischen Projekten hilft, und Herr Ema, unser Rechnungsprüfer, teilgenommen. An der Generalversammlung hat auch Herr Ishida teilgenommen, der uns mit seinem Language-Grid unterstützt. Alle haben sehr viel zu tun, aber da sie alle Experten sind, haben sie da sehr viel diskutiert. Wir haben viel guten Rat bekommen, besonders was unsere Migliederschaft angeht.

Im Dezember haben wir uns darauf vorbereitet, im Januar neu in zwei Orten Pangaea-Aktivitäten zu starten. Erstens führt man in der Internationalen Schule Kyoto Mitte Januar als ein Club nach der Schule Pangaea-Aktivitäten ein. Zweitens ist Bario in Malaysia. Ich haben von den Leuten dort Informationen gesammelt, was wir brauchen. Da gebe es keine Dusche (und natürlich auch keine Badewanne). Heißes Wasser habe man nur, wenn man Wasser kocht (aber wahrscheinlich in einem Topf). Da fliegen Mücken, deshalb braucht man Räucherstäbchen gegen Mücken (wir müssen an uns unbedingt elektrische Insektenschutze hängen lassen). Schlafsäcke seien als Option verfügbar (dies verstehe ich nicht). Sie stellen Mosquitonetze bereit, wenn wir wollen (bitte!). Noch furchtbarer ist, daß man mit seinem Gepäck wiegen lassen müsse, wenn man ins Flugzeug, das nach Bario fliegt, hieinsteigt. Nun mache ich deswegen Diät, aber zu spät! Ich habe Herrn Takasaki gesagt, daß wir zwei und unser Gepäck zusammen wahrscheinlich so viel wiegt wie 4 malaysische Männer. Dann hat er gesagt, das wäre doch so viel wie 5 malaysianische Männer! Das wäre peinlich! Ich habe mich daran erinnert, daß Herr Ishida einmal gesagt hat, Pangaea wäre wie Kawaguchi-Truppe (Herr Kawaguchi und seine Mannschaft haben in den 70er Jahren in verschiedene Ecke auf der ganzen Welt gefahren, und das wurde im Fernsehen gesendet).

Parallel dazu beginnen wir auch mit den e-Seminaren. Seit meiner Kindheit mag ich keine Schmetterlinge und Motten. Das habe ich von meiner Mutter geerbt. Wenn sie Schmetterlinge oder Motten sieht, schreit sie laut. Deshalb haben sowohl ich als auch mein Bruder Angst vor Schmetterlingen und Motten. Ich weiß nicht, was ich machen sollte, wenn ich in Bario Motten sehe, weil Gary von der UNIMAS gesagt hat, daß dort Flügelschuppen von großen Motten fliegen. Das wäre aber immerhin besser, als von Blutegeln gesaugt zu werden, denn Gray hat gesagt, Blutegel waren an ihm, als er mit den Maschinen durch Wälder und Teiche gegangen ist. Ich will darauf gut aufpassen, weil sowohl Mücken als auch Blutegeln sicher Blut von Japanern mit viel Fett mögen. Am 26. Januar fliegen wir dorthin.

Diesen Monat schreibt Herr Ando Pangaea-Ring. Er hat bis zum letzten Monat im Karolinska Institut in Schweden gearbeitet. Sein Spitzname ist Andu. Herr Ando hat schon einmal Pangaea-Ring geschrieben. Aber weil er nach Erfahrungen in Schweden wieder etwas anderes zu schreiben hat, haben wir ihn darum gebeten.

So unterstützen Sie uns bitte auch dieses Jahr!


Yumiko MORI


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 Januar10 Newsletter: Pangaea ring - Yasutoshi ANDO

Diesen Monat schreibt Herr Ando Pangaea-Ring. Er hat bis zum letzten Monat im Karolinska Institut in Schweden gearbeitet. Sein Spitzname ist Andu. Herr Ando hat schon einmal Pangaea-Ring geschrieben. Aber weil er nach Erfahrungen in Schweden wieder etwas anderes zu schreiben hat, haben wir ihn darum gebeten.


Guten Tag! Ich heiße Yasutoshi ANDO. Mein Spitzname ist Andu. Dies ist das zweite Mal, daß ich in dieser Ecke schreibe.

Im Moment arbeite ich im Karolinska Institut in Schweden. Hier sind die Forschungen sehr fortgeschritten, und man ernennt Nobelpreisträger in Medizin oder Physiologie. Das ist mein erster langer Aufenthalt im Ausland. Diesmal will ich etwas schreiben, woran ich hier denke.

Es gibt keine direkte Flugmöglichkeit zwischen Schweden und Japan. Deshalb bin ich über Österreich geflogen. Ich war noch nie in Österreich gewesen. Aber da es in Österreich eine Pangaea-Station gibt, hatte ich irgendwie ein Gefühl der Vertrautheit. Deshalb hatte ich mich schon vor der Abreise darauf gefreut und ich war ganz aufregend, als ich am Wiener Flughafen ankam. Da habe ich gedacht, daß dieses Gefühl der Vertrautheit sehr wichtig ist, wenn man jemanden aus einem anderen Land kennenlernt. Bei Pangaea haben die Kinder immer durch Internet Kontakte mit ausländischen Kindern, so können sie sich anderen nah fühlen. Ich denke auch, daß es zu keinem Krieg führt und den Weltfrieden bringt, wenn man andere kennen und sich ihnen nah fühlt.

Hier denke ich auch, daß Bildzeichen sehr wichtig sind. Viele denken, Bildzeichen sind Dinge der Kinder. Und so dachte ich auch. Aber hier habe ich gemerkt, daß das falsch ist.

In Schweden ist die offizielle Sprache Schwedisch. An Bahnhöfen und in Supermärkten steht alles in Schwedisch. (Aber die meisten Leute können auch Englisch.) Da ich kein Schwedisch kann, kann ich fast alles nicht verstehen. Als ich mir Tiefkühlkost kaufen wollte, habe ich die Rückseite der Packung gesehen. Da stand ein Bild von der Mikrowelle und die Zahl „6“. Da habe ich sofort begriffen, daß man das 6 Minuten in der Mikrowelle zu wärmen braucht. Da stand auch eine Menschenfigur. Ich habe gedacht, daß das für jemanden ist, der alleine lebt. Ich habe aber die Verkäuferin gefragt, was das bedeutet. Dann hat sie gesagt, daß darin wenig Chemie ist und das für die Gesundheit gut ist. Ich habe vor mich hin gemurmelt, daß das nicht verständlich ist. Aber wenn es dabei um Medikamente gehen würde, wäre das ein großes Problem.

Nach Japan kommen auch immer mehr Ausländer. Bildzeichen vermitteln manchmal stärker Message als Schriftzeichen. Ich hoffe, daß man mehr an Bildzeichen denkt und mehr Bildzeichen verwendet.


Yasutoshi ANDO


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