19.08.09

 Aug 2009 Newsletter: Yumi's Monthly Note

Guten Tag!

Jetzt bin ich in Malaysia. Am 25. Juli haben wir eine Webcam-Aktivität zwischen Malaysia und Kyoto gemacht. Daran haben insgesamt 41 Kinder teilgenommen. Da das die erste Aktivität in Malaysia war, waren nicht nur Teilnehmer und Pangaea-Mitarbeiter, sonder auch Besucher sehr begeistert.



Diese Aktivitäten machen wir, um mit Hilfe des Internet Sprach- und Kultur- und Abstandsbarrieren zu überwinden. Webcam-Aktivitäten sind für diejenigen, die zum ersten Mal bei der Aktivität dabei sind, besonders ein großes Ereignis. Jemand hat mal von einer Gänsehaut gesprochen. Unter malayischen Teilnehmern sind einige malayische Muslime und einige Malaysianer vom chinesischen und indischen Stamm. Sie sind so multikulturell. Bei der Webcam-Aktivität von gestern haben wir zwei Spiele, „Matching-Spiele“ und „Nazoren“, gespielt. Wir haben 4 Gruppen gebildet, rot, blau grün und gelb. In den Gruppen hat man sich überlegt, was japanische Kinder von derselben Farbe in einer Situation denken. So mußte man auf der anderen Seite denken.

Bei der Matching-Spiele haben die Kinder in zwei Gruppen beim Wort „blau“ Doraemon (eine bekannte japanische Anime-Figur) gezeichnet, und zwar sehr gut! Ich glaube, die japanischen Kinder haben sich darüber sehr gewundert.

Außerdem haben wir da Wortassoziation-Spiele (Nazoren) zum ersten Mal probiert. Dabei haben die Kinder Language Grid Playground verwendet. Mit dieser Methode konnten chinesische Malaysianer, die nicht viel Englisch verstehen, gut spielen, weil auch Chinesisch ins Englische, und umgekehrt auch, übersetzt wurde.

Am Ende der Aktivität haben die Kinder einander Fragen getellt. Zuerst hat ein japanisches Kind über die Schule in Malaysia gefragt. Dann haben die malayischen Kinder erzählt, daß die Schule in zwei Schichten läuft, vormittags und nachmittags. Daraufhin hat ein anderes japanisches Kind gefragt, wo die Kinder der Nachmittag-Schicht zu Mittag essen. Dann hat ein malayisches Kind geantwortet, daß sie zu Hause zu Mittag essen, bevor sie zur Schule gehen. Darüber haben sich die japanischen Kinder sehr gewundert. Da waren wir sehr glücklich, weil wir einander Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdeckt haben.

Als wir nach Japan zurückfliegen wollten, haben uns die malayischen Kinder viele Karten für die japanischen Kinder gegeben. Da stand: „Es hat mich sehr gefreut, Euch zu sehen.“, „Ich mag Japan!“ oder „Ich möchte Euch wiedersehen.“ Ich will sie den Kindern in Kyoto zeigen. Gleich vor der Webcam-Aktivität haben wir den malayischen Kindern ein paar japanische Wörter beigebracht. Sie haben sie dann sofort schön ausgesprochen. Jetzt können sie „Ich mag es. Ich liebe es.“ und „Richtig!“ auf japanisch sagen. Ich habe dabei, mir das malayische Wort für „Macht‘s gut!“ zu merken, große Schwierigkeiten gehabt, und mußte 30 Male das Wort üben, bie ich richtig das Wort aussprechen konnte. Als die malayischen Kinder „süß!“ gesagt haben, habe ich sie gefragt, wer da am süßten ist. Dann haben sie schnell „Yumi!“ gesagt. Das hat mich sehr gefreut. Sie sind wirklich sehr nett. Aber ich habe Toshis innere Stimme gehört, daß sie nur Hochachtung für einer älteren Dame zeigen wollten.

Auch in Bario wollen wir schon nächsten Januar die erste Pangaea-Aktivität machen.

Diesen Monat schreibt die Mutter von einem Jungen R, der seit 3 Jahren in Kyoto an den Pangaea-Aktivitäten teilnimmt, Pangaea-Ring. R zeichnet sehr gerne und sehr gut mit Computer Anime-Figuren. Neuerdings bringt er neuen Teilnehmern und Facilitatoren bei, wie man mit Computer Anime zeichnet.


Ciao, bis nächsten Monat!
Yumi

Posted by: kumakinoko | 3. Newsletter